Solarlicht gegen die Dunkelheit

Für uns Europäer ist es nur schwer vorstellbar: Aber in Tamugh richtet sich der Tagesablauf strikt nach dem Aufgang und Untergang der Sonne. Denn nach Eintritt der Dunkelheit – das ist am Äquator die Zeit ab 19:00 Uhr – steht mangels Elektrizität in Tamugh kein Licht mehr zur Verfügung. Was auch immer an diesem Tag im Hellen zu tun war, es muss zu dieser Uhrzeit erledigt sein.

So haben wir mit unserer vorletzten Reise nach Tamugh im August 2014 damit begonnen, Solarlicht-Module an erste Familien zu übergeben. Die folgenden Bilder zeigen die Übergabe und die Montage bei Frau Apang Chepoteltel:
P1020066 Apang Chepoteltel  P1020070
P1020075 Veronica Ritenyang
Das zweite Bild zeigt, dass ein Pastor in Tamugh über erweiterte Fähigkeiten verfügen muss: Denn hier gehört es zu Martin Komongiro’s (selbst auferlegten) Aufgaben, auch auf Hüttendächer zu klettern, Solarmodule zu befestigen und das Solarlicht zum Leuchten zu bringen.
Auch für die nächsten fünf Solarlicht-Module suchte unser lokaler Projektpartner Martin Familien aus, die davon besonders profitieren.
Wir danken Claudia und Manfred Niethammer aus Leonberg und Heide und Harald Pulvermüller aus Rüsselsheim für die Finanzierung der ersten 6 Solarlicht-Module unseres Hilfsprojektes. Harald übergab die ersten beiden Solarlicht-Module bei unserer gemeinsamen Reise nach Tamugh an die ersten zwei Familien.
Die folgenden Bilder zeigen Veronica, Rose, Anne und Martha mit ihren Kindern, für die nun Nacht nicht mehr gleichbedeutend ist mit Dunkelheit. Ihre Solarlicht-Module wurden mit der Spende von Familie Niethammer finanziert.
Solar4_Veronica  Solar3_Rose-2
Solar2_Ngolekou  Solar1_Martha-Siwaa-1

Die Herausforderung:
Etwa 200 weitere Familien in Tamugh leben nach Einbruch der Dunkelheit ohne Licht. Ein robustes Solarlampen-Modul mit zwei Leuchten können wir in Kenia für umgerechnet 52€ kaufen.